ALBUM: LASST UNS FREI SEIN!
GERMAN ROCK MAGAZINE
Tja da ist mal wieder was von Pronther auf den Markt gekommen. Mutig in Cororonazeiten…
Das neue Werk heißt Lasst Uns Frei Sein. Und während bei anderen Gelegenheiten dies sofort die Frage auslöst nach dem „Wovon?) können wir hier uns mal führen lassen. Die Fragen werden beantwortet werden.
Und richtig: Gleich der Track am Anfang Wir Waren Nie Weg kommt wie ein guter Freund um die Ecke. Fett Schwer und bedeutungsvoll zeigen Pronther, dass sie immer noch da sind. Tanzbar erklären sie, dass sie eine ganz einfache Strategie haben (Genau wie der German Rock e.V. auch) Sie überleben alle die Besserwisser! Klasse Song!
Dann zeigen sie im Titeltrack Lasst Uns Frei Sein was sie unter Freiheit verstehen: Nicht wie viele andere mit Hohohoo sondern als Freigeister, die sich aussuchen mit wem sie sich verbrüdern wollen und können. Auch vom Sound her ein guter Heavytrack in melodischer Manier mit echt gutem Gitarrensolo. Auch Buffas Gesang hat hier die nötige Aufrufart.
Bei Meister Meister wird die Sinnfrage weiter gestellt. Wer sagt wem was und so weiter. Eindringlich!
Wenn Die Frauen Streiken ist eine leicht ungewohnte Würdigung der Frau. Ja, da das von Pronther kommt wird es gut/gallig. Klasse!
Tiefes Blau geht knallig los. Der Text ist tiefgründig. Das könnte ein richtiger Mosher werden!
Aber Pronther hat auch schreckliche Märchen zu bieten wie Dornröschen. Man fragt sich hat der Prinz Dornröschen selbst an die Kette gelegt? Langsam kriecht der Wahnsinn an dem Hörer hoch. Auha.
Ja und dann kommt ein Knüller, der ja auch eine Single war: Patient Null. Da wird die Büchse der Pandora geöffnet! Das spätestens lässt Jeden erschauern…
Und wenn die Hymne Die Krüge Hoch gleich danach kommt bleibt einem das Feiergeheul im Halse stecken. Denn da wird ja gerade aufgezählt was wir alle als Gründe für Corona, HIV und so weiter kennen. Sehr heftig – sehr gut.
Bei Pronther ist sogar die Lebenslust mit dezentem Schrecken unterlegt. Heut Wird Nicht Gestorben sollte man mal auf einer Intensivstation mit nicht geimpften Covid 2.0 Patienten spielen. Aber im Ernst – sehr bedenklich.
Der Letzte Stich ist aktueller denn je – schnell treibend und genau das was uns alle bedroht.
Fazit: Als bekennender Prontherfan bin ich immer wieder überrascht was die Band für Klopper auf die CDs bringt
Ich würde das Genre von Pronther gerne in BDH umbenennen wollen:“ Beste Deutsche Härte!“
Klasse Scheibe
Tanzbar sinnvolles fettes Erleben in 10 Teilen.
Veredelt jeden Plattenschrank!
Kurt Mitzkatis
METAL ASCHAFFENBURG
Verfasst am 20. März 2022 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen, Regionale Bands)
Pronther sind zurück! Die Wegbegründer des German Groove Metal liefern mit „Lasst uns frei sein!” ihr erstes Album seit 2014 ab.
Direkt mit dem Opener stellt das Quartett massiv stampfend klar: „Wir waren nie weg“! Fans der Band dürfen sich im folgenden Verlauf auf alle Trademarks der Truppe freuen: Dicke NDH-Riffs (dank Christoph Hesslers Produktion so fett wie nie!), das typisch frrrrrängisch rollende „R“, Matzes prägnante Bassläufe und kleine Soundexperimente.
Das Ergebnis fällt launig („Die Krüge hoch“), opulent („Dornröschen“, „Tiefes Blau“) und auch mal ganz im 90er-„Herzeleid“-Spirit aus („Meister Meister“). Das quirlige „Heut wird nicht gestorben“ mit seiner positiven Message gilt es ebenfalls hervorzuheben! „Wenn die Frauen streiken“ lädt dann wahlweise zum Fremdschämen oder schmunzeln ein. Aber auch das ist eben typisch Pronther.
Natürlich atmen Buffas Texte diesmal den Corona-Zeitgeist und werfen teilweise einige Fragen auf… Lest dazu unbedingt auch das Interview, das wir mit ihm geführt haben!
Am Ende gilt wie immer: Pronther kann man mögen – oder furchtbar Scheiße finden. Doch wer jedem gefällt, der wird verzichtbar – und ich glaube fest, dass sich die Band damit wohl fühlt, entweder geliebt oder gehasst zu werden. In diesem Sinne: Welcome Back! (mk)
NDH RADIO ONLINE
После продолжительного перерыва на NDH сцену ворвались старые байкеры из Pronther. В первой же песне альбома дядьки заявляют «Wir waren nie weg» (мы никуда не уходили), и, конечно, в сердцах узкого круга почитателей группа жила. Тем не менее, нового материала мы не слышали уже довольно давно. Я являюсь давним поклонником группы и альбома «3kvH» в частности, и считаю его настоящей жемчужиной жанра, поэтому мне особенно интересно было услышать, что же группа подготовила на этот раз. А подготовила она вполне крепкий альбом с немного сыроватым, но живым, профессиональным звучанием, достаточно самобытным и драйвовым. Правда, к сожалению, альбом вышел гораздо менее хитовым, чем предыдущие релизы. Тем не менее, я считаю, что «Lasst uns frei sein» останется одним из самых заметных альбомов в жанре в этом году и его точно нужно послушать всем, кому надоел тривиальный NDH новой волны.
After a long break, the old bikers from Pronther burst into the NDH scene. In the first song of the album, the uncles declare “Wir waren nie weg” (we didn’t go anywhere), and, of course, the band lived in the hearts of a narrow circle of fans. However, we haven’t heard any new material for a long time. I am also a long time fan of the band and “3kvH” album in particular, and I consider it a true gem of the genre, so I was especially interested to hear what the band had prepared this time. And they prepared quite a strong album with a slightly damp, but lively, professional sound, quite original and driving. Unfortunately, the album came out much less hit than previous releases. However, I believe that Lasst uns frei sein will remain one of the most notable albums in the genre this year and a must listen for anyone who is tired of the trivial new wave NDH.
EP - ALBUM: TANZ MIT MIR!
CROSSFIRE
Im Bereich Neue Deutsche Härte tun sich Pronther hervor. Sie kommen aus Lützelbach bei Frankfurt, und tun erstmal fünf neue Tracks raus. Auf dem trashigen Cover bittet eine Dame in einer Lederjacke zum Tanz. Auf der CD spielen sie sauber produziert und ohne Megabombast, können aber auch rocken wie beispielsweise Extrabreit. Trotzdem sind Vergleiche zu Rammstein so schnell gezogen, wie bei Doombands zu Black Sabbath. Die Vocals rollen provokant das ‚r’, und die expliziten Lyrics beinhalten auch mal ein ‚Fick Dich’, wie zum Bleistift in „Müller Oder Meier“. In den Songs ist auch mal Melancholie vorhanden, oder es wird auf Lustiges aus der Funecke zurückgegriffen. Dann folgt ein Remake von „Ich Glaub An Mich“ mit zusätzlichen female Vocals einer Sängerin namens „Jessy“, und ein Remake von „Hahnenkampf“. Doch damit nicht genug Zusatzsongs. Zwei Bonustracks, die hier Raritätenbonus genannt werden, erhöhen die Anzahl der auf dieser Scheibe befindlichen Tracks auf neun. Dabei handelt es sich um „Trittbrett Am Tourbus (Tiefgang Version aus 1997)“ und ein Stück, das simpel mit „Outtake“ betitelt wurde, und auch definitiv nicht mehr als das ist.
Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer
MAIN ECHO
Ein neues Pronther-Album also, die Band aus Lützelbach (Odenwald-Kreis) hat mit »Tanz mit mir« ihren typischen harten Deutschrock nicht verlernt. Dass kaum ein Genre im Bereich des Metal von der »Band des Monats 4/2009« bei Rock Hard Radio USA ausgelassen wird: Nun, das kann der Hörer genießen, wenn er auf bedingungslose Lautstärke setzt.
POWERMETAL.DE
m Bereich der Neuen Deutschen Härte konnten sich die Frankfurter Buben von PRONTHER bereits vor vier Jahren einen kleinen Namen machen. Dabei nehmen sie ihre Szenebezeichnung wörtlich, denn auch auf dem auffordernden "Tanz mit mir" geht es hart, skurril, provokant und extravagant zur Sache. So steht die aktuelle EP ihrem Vorgänger "Fang die Seife" also in Nichts nach.
Obgleich es durchaus Platz für den einen oder anderen weiteren Song gegeben hätte, müssen sich Fans und Anhänger der Hessen zwar mit lediglich fünf Stücken zufrieden geben, die es jedoch in sich haben. 'Hoi' groovt ab der ersten Sekunde, das Titelstück regt zum Bewegen an und spätestens beim folgenden '3fierdel' werden unumgängliche Vergleiche zu den Szenepaten RAMMSTEIN am deutlichsten. Mit 'Für immer' läuten die Jungs schließlich eine kleine, balladeske Ruhephase ein, ehe es mit 'Müller oder Meier' nicht nur lyrisch wieder lauter und provokanter wird. Als Sahnehäubchen haut PRONTHER noch drei Remakes aus vergangenen Tagen auf die EP und runden hiermit "Tanz mit mir" in ihrer ach so typischen Art und Weise ab.
Wer der NDH also durchaus etwas abgewinnen kann und mit den Szene-Stereotypen locker umzugehen weiß, der könnte bei PRONTHER an der richtigen Adresse sein. Für Jedermann sind die fünf Stücke auf "Tanz mit mir" zwar nicht geeignet, doch den einen oder anderen Song könnte man neugierig durchaus antesten.
Autor: Marcel Rapp
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ALBUM: FANG DEI SEIFE!
VAMPSTER
Schon seit 1996 treiben sich PRONTHER in der heimischen Undergroundszene herum und beweisen immer noch enormes Durchhaltvermögen. Außerdem bleiben sie ihrem Stil treu:
Metal, Gothic, Elektro und eine jede Menge Fun. Jetzt, wo KNORKATOR das zeitliche gesegnet hat, wäre der Weg eigentlich frei für die Chaoten aus Aschaffenburg. Denn in genau die KNORKATOR-Kerbe schlagen PRONTHER und gehen dabei äußerst professionell vor.
Die Produktion ist auf hohem Niveau und spielerisch merkt man, dass hier alte Hasen am Werk sind. An den deutschen Texten werden sich die Geister scheiden, denn der Humor der lustigen Musikanten ist nicht Jedermanns Sache. Oft etwas unter der Gürtellinie angesiedelt, weiß das Quartett gekonnt zu provozieren. Aber das machen RAMMSTEIN auch, die unüberhörbar zum Einfluss von PRONTHER zählen.
Und wo RAMMSTEIN mittlerweile stehen, wissen wir alle, oder? Mal balladesk angehaucht ("Kirschtorte"), dann wieder sehr elektronisch ("3KvH Reh-Micks") oder im Tanzflächenfegerstil ("Das Ballett) - Variabilität ist auf "Fang die Seife" definitiv vorhanden.
Fans von KNORKATOR, RAMMSTEIN oder
MEGAHERZ sollten mal das dritte Album anchecken.
HEAD CASE RADIO (USA)
PRONTHER are from Aschaffenburg, Bayern in Germany. This is German metal at its finest - but sometimes, not so much the ubiquitous "march" feel that you get from a lot of German metal. We hear influences like Accept, Scorpions, etc. - but there's also some irreverence involved, i.e. Mr. Bungle, for instance. The music is terrific and well executed > ... they're a terrific addition to Head Case Radio!
Magazin: IRON PAGES Magazin
So, da klatscht ja immer mal wieder was obskures auf, doch PRONTHER mit der CD »Fang die Seife«... ist schon was besonderes. Einlegen und den Opener hören und abhaken, jaja, RAMMSTEIN. Nun mögen RAMMSTEIN ja überaus provokativ sein, doch "Fang die Seife" mit"Bück Dich" und "...mit dem Bauch an die Wand, das jüngste Gericht kommt von hinten..." höhö! PRONTHER wollen Fun sein, wollen provozieren und sind dennoch sowas wie ausgeklügelte Kunst.
Die Texte haben durchaus Tiefgang, sind vieldeutig und mit dem Opener vertont man sogar eine alte deutsche Volksweise, die textlich wie für diesen Sound geschaffen worden ist. Das Volk der düsteren denker und Dichter... Und wo RAMMSTEIN bei ihrem Techno-Sound mit Pop bleiben, sind PRONTHER sehr viel vielschichtiger und erinnern mich so manches Mal dann wieder eher an DAS ICH mit den Texten und der EBM/Gothic-Schiene, die sehr deutlich zu hören ist.
Zum Schluß noch ein gewichtiges Wort des Quartetts: "Komm schon steh endlich auf; Beweg dein Arsch und komm in Gang - und zeig mir endlich was geht; ich will sehn, wie dein Kopf sich im Kreise dreht!!!" Jau, wieviel Leute sind heutzutage bei Underground-Gigs? Wer lungert lieber zu Hause vor der Glotze oder dem PC rum?
Von mir gibt es 'n dicken Beifall und von mir aus, können sie morgen das näxte große Ding sein. Wer die Jungs dabei unterstützen will:
pronther (at) aol.com
Magazin: AMBOSS Magazin
Die Aschaffenburger gehen dieses Mal erneut sehr martialisch und gewaltig zu Werke. Melodie ist ihr Ding nicht, eher die verwegene Gehirntoleranz des Durchdrehens existiert hier. Wild und ungehobelt präsentiert man eine tragikomische Variante des elektronisch harten Metals. Ihre verwegenen Songs negieren einen Tim Burton, und deklarieren ihren Dilletantismus zur dadaistischen Kunst. Verwegene Texte paaren sich mit krachigen Orgien, welche schon allein den ein oder anderen Gehirngang vernichten könnten.
Die Texte beheimatet im schwarzen Humor, aber dennoch ist die Band derart spassig und unorganisiert am Start, dass man hier durchaus Comedy vermutet. Ist das alles ernst gemeint, lasst euch begraben und die Erde asphaltieren.
(andreas)
Magazin: ROCK UNITY Magazin
Sie nennen sich Pronther und machen seit 1996 die Musikwelt mit ihren schrägen Texten unsicher. Hinter diesem Namen steckt eine lustige 4 Mann Combo aus Aschaffenburg, die ihren eigenen Stil zwischen Electro, Fun, Gohic und Metal gefunden haben.
Die Jungs um Frontmann Buffa machen nun seit fast 13 Jahren Musik. Es gab ab und an einen Wechsel in der Band.
Doch seit fast 2 Jahren sind sie nun unverändert auf der Überholspur. Mit ihrem Musikstil, der ein bisschen an Sodom, JBO oder Knorkator erinnert gingen sie ins Studio um ihre aktuelle Scheibe „FANG DIE SEIFE“ aufzunehmen.
Diese ist seit dem 15.11.08 auf dem Markt erhältlich. Die CD beinhaltet 10 neue Songs, die sich nicht nur mit Humor und Blödsinn befassen. So wurde auch das ein oder andere sozialkritisches Thema behandelt. Das in deutsch gesungene Album macht einfach nur geile Party Stimmung und lässt einen beim Hören nicht ruhig sitzen.
Auch live wird man bei einem Pronther Konzert mitgerissen und das Publikum ist schnell in Feierlaune.
Magazin: TOTENTANZ - Metal Magazin
Schon seit 1996 geistern die Aschaffenburger Spaßbacken von Pronther durch die Gegend und haben in der Zeit schon unheimlich viele Shows (u.a. mit J.B.O., Sodom, Knorkator, etc.) in der Republik gespielt. Aber auch CD technisch hat man immer wieder was an den Start gebracht, vorliegende „Fang die Seife“ Scheibe ist bereits das dritte Album in Eigenregie.
Die Jungs nennen in ihrer Bandinfo einen Stilmix aus Electro, Fun, Gothic und Metal – das passt. Natürlich müssen da auch mal Namen wie Rammstein (Riffs und Melodien des Openers "Königskinder") oder Knorkator (der Stumpen
mäßige Sakralgeang auf "Gottfried") fallen, aber das sind ja auch nicht die schlechtesten Vergleiche, oder? Die 10 Songs sind gut produziert, abwechslungsreich arrangiert und Deutsch gesungen. Es groovt und brettert ganz gewaltig, aber auch abgefahrenere, ruhigere Töne werden geboten ("Kirschtorte") und man beweist textlich das man nicht nur Humor und Blödsinn im Sinn hat, sondern auch sozialkritisch zu Werke geht. Alles in Allem eine runde Sache, diese Eigenveröffentlichung der Pronthers. Die Band kann und sollte man unterstützen! Alles weitere, Infos zur Bestellung, Konzerttermine (sehr wichtig – die Jungs machen ordentlich Dampf auf der Bühne!) und mehr auf der Homepage!
Magazin: German Rock
Ja is denn scho Weihnachten? Ja es war Weihnachten, und deshalb fangen Pronther auf ihrem neuen Werk mit dem schönen Märchen Königskinder an. In Chucky Mörderpuppenstimmenmanier und mit leichtem Rammsteineinschlag versehen sowie gewürzt mit Loreleyzitaten wird mit dem zunehmenden Entsetzen Spaß getrieben, wie es nur Pronther können. Herzlich willkommen zur fröhlichen Metzelstunde!
Gottfried haut gleich wieder in die selbe Kerbe – interessanter weise mit leichtem Kult- Einschlag ?. Tja und dann rauscht der Titeltrack Fang Die Seife Heran. Unbeschreiblich – aber irgendwie legt sich ein breites Grinsen auf das Gesicht und will nicht wieder weg... „Keine Hast im Knast“.
Mein Spiel lässt zweifeln ob es was Schlimmes ist – oder der typische Prontherhumor. „Sado Maso in El Paso....” Mit Kirschtorte geht das Entsetzen in Balladenform weiter. Jeder mag hier raten ob es so – oder so gemeint ist. Musikalisch jedenfalls düster und schwermütig.
Jaa Das Ballett kenne ich doch. Lichterglanz zum Totentanz, da muss man mit. Die Wallung folgt auf dem Fuße. Man, man man der Messiwahn wird gut beschrieben und locker auf die Spitze getrieben.
Warte Auf Mich geht hart ab und gefällt mir am besten. Das Flehen des Monsters um Liebe! Geil umgesetzt! Dann gibt es einen 3KvH Reh-Micks im Verhältnis zu den anderen Stücken meiner Meinung nach der einzige Durchhänger dieser CD und mit sieben Minuten zu lang.
Das Werk endet mit dem Instrumental Abgang. Ist ein starkes Stück und gefällt mir auch sehr.
Fazit: Pronther sind wieder einmal unbeschreiblich! Man kann sie weder einordnen, noch „ordentlich“ besprechen. Und genau deshalb mag ich sie. Live sowieso der Oberhammer – und hier mit dieser CD der Killer in jedem Altenheim......
Kontakt und Bezug: pronther.com
Kurt Mitzkatis
Magazin: Scarred for live
Das dritte Album "Fang die Seife" von Pronther beweist, dass diese Band es versteht, musikalisch ordentlich Gas zu geben. Auf der Basis von hartem Deutschrock haben die Aschaffenburger gekonnt Elemente aus den Bereichen Funk, Hardcore, Heavy Metal, Gothicrock, New Metal und EBM einfließen lassen.
Der Sound ist klar und strikt, gibt ein entschiedenes Tempo vor und fällt somit ins Ohr. Deshalb kann man behaupten, dass die Platte musikalisch sehr konsequent aufgebaut ist. Obwohl hier und da Elemente von Gothicrock vertreten sind, bleibt eine romantische Stimmung grundsätzlich aus. Doch weil ja bekanntlich die Ausnahme die Regel bestätigt, finden wir auf diesem Album einen Song unter dem Titel "Warte auf mich", der ziemlich unter die Haut geht. Ansonsten ist ein knallharter, sehr powervoller Rhythmus, begleitet von einem krächzend-rezitierenden, eine bedrohliche Auswirkung anstrebendem, Gesang angesagt.
Letzterer bewirkt vielleicht, dass man die Band mit Rammstein zu vergleichen vermag, doch die Aussage von Pronther ist eine andere. Sie spielen mit der deutschen Sprache, die Texte, wie allein der Albumtitel verrät, strotzen nur so von absurdem Humor, den man auf diese Art und Weise vergebens bei anderen zu suchen scheint. Es ist bewundernswert, wie man soziale und emotionale Inhalte in derart amüsant und dennoch wortkarg und trocken geschriebenen Texten verarbeiten kann.
Insgesamt kann man sagen, dass dies ein gelungenes Album ist. Die musikalische Seite wäre vielleicht noch auszuarbeiten, damit die Band, wenn sie es will, einen noch konsequenteren, härteren und wuchtig-pralleren Sound entwickeln kann. Doch mit den Texten soll es weiter in diese Richtung gehen - denn durch sie werden wir immer wieder erinnert, das Leben mit seinen Höhen und vor allem Tiefen, nicht so todernst zu nehmen.
(Ausgabe vom 08.12.08)
Magazin: Heavy-Metal.it
A prima vista, i teutonici Pronther sembrano l'ennesima band clone ' dei fortunati Rammstein. Poi, ascoltando attentamente il loro 'Fang Die Seife', si intuisce che i quattro crucchi hanno molte cose da dire...
Il loro, infatti, è un CD che non nasconde l'influenza di Till Lindemann e soci nel proprio sound ma che sperimenta nuove strade sonore, utilizzando via via i canovacci dell'ebm, del gothic, del funk e dell'heavy metal propriamente
inteso. Messa in questi termini, 'Fang Die Seife' è un platter di tutto rispetto, dove i refrain funzionano praticamente sempre e al quale manca soltanto una produzione a cinque stelle per iniziare seriamente a minare dalle basi il primato del colosso Rammstein. Resta comunque palese l'intendo della compagine di percorrere una strada quanto più personale possibile, sintomatico di questo la scelta di intitolare il disco con il nome del pezzo meno ortodosso del lotto, quel 'Fang Die Seife' che poggia le proprie fondamenta su metriche squisitamente funk, o l'ideazione di un brano come 'Das ballet', in cui la band rivisita il folk in chiave prettamente metal. Per il resto, il vocione acido di Boris Englert e gli scenari post industriali ricreati dai nostri valgono di per se la possibilità di dare una chance ai Pronther. Difficilmente, questi, vi deluderanno...
Scheda Redattore Maurizio "Trevor" Gabelli
Magazin: Powermetal.de
Mit den schlichten Worten "Metal from Germany" präsentiert sich das aus Aschaffenburg stammende Quartett PRONTHER auf seiner Website und gibt ebendort auch eine nicht unbedingt harmonisch anmutende Zusammenstellung von Bands und Künstlern als Einflussquellen an.
Die Konstellation RAMMSTEIN, KNORKATOR, NAPALM DEATH, Helge Schneider, CREMATORY und JUDAS PRIEST mutet wohl nicht nur für meine verwöhnten Öhrchen mehr als nur eigenwillig an, entpuppt sich aber im Endeffekt zumindest zum Großteil als gar nicht einmal so weit hergeholt. Die Burschen haben ihre Songs allesamt mit Texten in deutscher Sprache verfasst und beweisen zudem auch eine zwar nicht unbedingt immerzu jugendfreie, aber wirklich unterhaltsame Auffassung von Humor.
Allerdings sollte man PRONTHER keinesfalls als reine "Spaßkapelle" betrachten, denn dazu wirken die Texte zu tiefgründig und zum Teil auch zu düster. Stimmig ist die Mixtur aber dennoch, denn auch musikalisch lassen die Burschen eher die heftigere Seite des Metals erklingen und kommen nicht zuletzt durch das Riffing durchaus in die Nähe von RAMMSTEIN, wie im Titelsong oder 'Kirschtorte' nachzuvollziehen ist. Während ich persönlich von Einflüssen von NAPALM DEATH und JUDAS PRIEST auf diesem Album nichts vernehmen kann, hat man vergessen auch die neueren SVBWAY TO SALLY zu erwähnen, die sich ja hinsichtlich der Gitarrensounds in den letzten Jahren ebenfalls deutlich in eine heftigere Richtung entwickelt haben als zu Beginn ihrer Laufbahn. Den Einfluss dieser Truppe meine ich auf "Fang die Seife" vor allem in 'Königskinder' und 'Das Ballett' heraushören zu können.
Hinsichtlich der Musik selbst muss man unbedingt noch erwähnen, dass die Aschaffenburger über den Großteil der Spielzeit mächtig zu grooven wissen und eine dezente New Metal-Schlagseite in ihrer Rhythmik zu präsentieren
wissen. Einzig 'Warte auf mich' zeigt die Jungs von einer eher gefühlsbetonten Seite und kommt mit einem dezenten Gothic-Anstrich aus den Boxen, während der Groove Metal in Kombination mit dem genannten harschen Riffing das Geschehen an sich dominiert.
PRONTHER beweisen mit "Fang die Seife" wie erstzunehmend vermeintliche "Spaßbands" eigentlich sein können, aber trotzdem wird sich der Hörer der Unterhaltsamkeit dieser Band nicht entziehen können.
Anspieltipps: Gottfried, Fang die Seife, Wallung